Synfig ist ein
vektorbasiertes 2D-Animationsprogramm für Linux, Windows und Mac (GPL). Trotz der noch recht niedrigen Versionsnummer (aktuell 0.61.09) und den kleinen Kinderkrankheiten gibt es schon längst eine eingeschworene Nutzergemeinde. Mit Recht, wie ich finde.
Zu Hause ist das Projekt auf
www.synfig.org/Main_Page.
Was mir an Synfig so gefällt:
- Der Einstieg ist nicht schwer. Hat man sich erst an das Konzept mit Layers, Timeline und Keyframes gewöhnt, gibt es schnell Erfolgserlebnisse. Trotz dieser Userfreundlichkeit ist der Funktionsumfang des Programmes beachtlich.
- Das Programm ist gut dokumentiert, es gibt Tutorials aller Art.
- Animationen brauchen deutlich weniger Arbeitsschritte, als z.B. mit Gimp. Wo mit anderen Programmen dutzende Bilder nötig sind, erledigt Synfig den Job mit einem Layer.
- Alles funktioniert mit einem Tool. Bilderimport, Animation, Export als Film (z.B. avi) oder Bilderserie. Nur vertonen muss man noch extern, offensichtlich ist da aber etwas geplant, den Menüpunkt gibt es schon.
- Obwohl ein Animationsprogramm, ist Synfig relativ ressourcenschonend. Auf meinem schwachen Rechnerlein ist das ein nicht unwichtiger Punkt.
- Synfig ist vielseitig. Eine Foto Slideshow als Film mit Zwischentexten und Überblendungen? Kein Problem (nur so als Beispiel).
Nun aber noch mal kurz zu meinem Lieblingsfeature: Das
automatische Berechnen von Bewegung (oder Zoom oder Farbänderung, oder...).
Wenn ich z.B. möchte, dass sich ein Objekt von links nach rechts bewegt und sich dabei dreht, muss ich nur den Anfangs- und Endzustand festlegen. Die Übergänge dazwischen werden automatisch berechnet und zwar fließender, als ich das mit händischem Pixelschubsen jemals erreichen könnte.